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Schlachteplatte

Schlachtefest im Lambertinum

Wie in guten alten Zeiten

Für viele Bewohnerinnen und Bewohner der Seniorenwohnanlage Lambertinum ist der November eng mit der Kindheitserinnerung an herrliche Schlachtfeste verbunden. Ein Höhepunkt in der dunklen Jahreszeit, als es noch nicht an jeder Ecke Supermärkte mit immer gut gefüllten Fleischtheken gab. Wie schön war das, dem Schlachter zuzuschauen, der mit geübter Hand die feinsten Gerichte aus dem Fleisch des lange gemästeten Schweins zubereitete. Natürlich war es Ehrensache, die Wurst nur mit Gartenkräutern, Pfeffer und Salz zu würzen. Sobald die erste Wurst gekocht war, bekamen die Kinder Kostproben. „Das schmeckte“, sagt eine Bewohnerin, und ihr Gesicht spricht Bände. „Sowas gibt es heute gar nicht mehr. Die Wurst aus dem Supermarkt ist etwas ganz anderes. Das lässt sich überhaupt nicht mit dem Geschmack von damals vergleichen.“

Herr Kroll, der Küchenleiter des Lambertinums kann nicht sagen, wie oft er die Kindheitsgeschichten über Hausschlachtungen und Schlachtfeste von den Bewohnerinnen und Bewohnern gehört hat. Eines Tages hatte er dann eine Idee: Warum nicht ein traditionelles Schlachtfest im Lambertinum veranstalten? „Die Chefin zu überzeugen, war ganz leicht,“ sagt Herr Kroll. Denn die Leiterin der Seniorenwohnanlage Lambertinum, Frau Giersberg, freut sich immer über gute Ideen ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und diese Idee fand sie ausgezeichnet. Sie fragte kurzerhand ihren Fleischlieferanten, ob er ein Schlachtfest, genau wie es früher war, im Lambertinum ausrichten könne. Und er konnte. Am Morgen des 12. Novembers fuhr Herr König mit einem Sprinter vor und brachte alles, was er für die Herstellung von richtig guter, traditioneller Wurst brauchte, in die moderne Küche des Lambertinums. Wer Lust hatte, konnte Herrn König eigenhändig dabei helfen, Hausmacherwurst, Knappwurst, Leberwurst, gekochte Mettwurst, Sülze, gekochte Backe und Thüringer Mett zuzubereiten. Gewürzt wurde ganz ohne Geschmacksverstärker und andere Zusatzstoffe nur mit Majoran, Thymian, Muskat, Kümmel, Piment, Salz und Pfeffer. So richtig wie in alten Zeiten.

Auf großen Platten appetitlich angerichtet, standen die traditionellen Köstlichkeiten dann zur Selbstbedienung auf einem Buffet für die Bewohnerinnen und Bewohner bereit. Dazu gab es Brotspezialitäten von Godi’s Backstube und Harzer Käse mit Zwiebelschmalz. Natürlich durfte auch ein kleiner verdauungsfördernder Schnaps nach dem Essen nicht fehlen.

Alle waren glücklich und zufrieden und erzählten sich beim Essen gegenseitig ihre Erlebnisse aus Kindertagen. Eine schöne Atmosphäre. „Irgendwie hat das gemeinsame Erinnern die Herzen der Bewohnerinnen und Bewohner geöffnet. Ich hatte den Eindruck, dass das die Gemeinschaft gestärkt hat. Eine gute Aktion,“ freut sich Frau Giersberg.

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